Podcast 0246 – Theatralik bis zum Schluss

 

Ein Bühnenstück mit Ablaufdatum
Gesunder Menschenverstand weicht Herdentrieb und wo eigentlich nüchterne Volkswirte schützend Finanzmärkte begleiten sollten, sind wohl nur noch abgehalfterte Drama-Queens am Drücker. Aber auch diese Operette endet, denn es ist nicht das erstemal, dass sie aufgeführt wird. Das Datum, wann der Vorhang fallen soll, ist jetzt schon sichtbar.


 

unbezahlbar

Aber nein, natürlich ist diesmal alles anders. Marktteilnehmer können sich ja nicht irren. Und seit vorgestern sind immerhin 100% der Geldakteure überzeugt, dass im Dezember die Federal Reserve endlich ihren Zinsschritt vollzieht. Mit den gestrigen FOMC Minutes müssen es jetzt schon 110% sein.

Und so suhlt und wälzt man sich in dem gegenseitig hingeworfenen Erkenntnis-Schaum und klopft sich auf die Schulter, um festzuhalten, was für ein einzigartiger weitsichtiger und professioneller Finanzjongleur man doch ist.

Erfolg ist gut, Erfolg kann aber auch blind machen. Zum einen für das, was Kurstafel und Korrelationen am 23.11.2016 vollzogen haben. Zum anderen für die nächsten Termine, die der Kalender bereit hält. Das Titelbild ist daher kein zufälliges.

Podcast 0245 – USD Index – jede Party hat ein Ende

 

USDx im Rückwärtsgang
Unser Lieblingsthema - der US Dollar. Auch die Nummer 1 braucht ihre Pausen und wenn sie verschnauft, dann betrifft es alle anderen. Wirklich alle anderen.


Ein umfangreiches Update zum aktuellen Markttreiben, wo doch alle von einer Zinsanhebung durch die Federal Reserve überzeugt sind. Jetzt wo Donald Trump doch gewählt ist, aber noch nicht im Weißen Haus Einzug gehalten hat.

Das richtige Timing ist halt kein leichtes - doch zum Glück gibt es Charts.

Rot für Metall und Old Master für Indizes

Vielleicht ist es nichts, aber...
Rot steht diesmal nicht für Alarmstufe, sondern für einen Indikator. Und da gibts jetzt gleich 2.


Als Ergänzung zum gestrigen Update. Und passend zum Zeitpunkt des Artikel Schreibens reagiert der eine Indikator fleißig und zieht den Rest gleich mit, passt.

Und schon wieder: Bond, Shares plus Commodities

 

Eine Schmauchspur macht noch keine Patrone
Na was für ein Wochenschluss nach dieser US-Wahl. Nicht nur bei Aktien- und Bondhaltern ging das Emotionsbarometer nach oben. Am Freitag traf es dann die Rohstoffklasse.


Um gute Schlussfolgerungen aus analytischen Betrachtungen zu ziehen, muß man die eigene Wunschvorstellung einer Idealwelt zurück schrauben. Es geht ja nicht darum, zu ergründen was schön wäre, sondern um das Verstehen, was eigentlich ist. Was man dann findet, muß einem nicht gefallen. In der Regel hat man schon genug damit zu tun, einfach zu aktzeptieren, was man erkennt. Sicherlich sind hier Entscheidungen und Verhalten von Federal Reserve, EZB oder bundesdeutschem Kanzleramt beredete Beispiele. Entscheidungen dieser Ebenen passen selten in das eigene Idealbild und genau hier muß die gute Analyse versuchen, zur Logik-Ebene dessen vorzudringen, was einem selbst komplett fremd und uneigen wäre.

Ein wesentliches Merkmal, ob dieser Versuch geglückt ist, zeigt sich daran, wenn sich möglichst viele verschiedene Faktoren über eine Logik-Ebene zusammenfügen. Richtige Gewissheit kommt aber immer erst im Nachhinein, wenn Logik zur Prognose führt und diese sich dann bewahrheitet.

An der Stelle mal herzlichen Dank für die Zuschriften zur erfolgreichen Trump-Prognose. Es wird alles gelesen, auch wenn es nicht immer beantwortet werden kann.

Hin und wieder passiert es aber, dass man feststellt, das der Prozess des Erkennens noch nicht beendet ist, so wie bei diesem Wochenschluss.

War was?

Entscheidung gefallen
Die US Zinsen bleiben unverändert - wie überraschend. Man möchte weitere Datenreihen abwarten. Na wenigstens bleibt uns heute die nervtötende Pressekonferenz erspart.


Das mit den Zinsen ist schnell abgefrühstückt. Ein Gedankengang zum Lieblingsthema Aktie gibts dennoch mit dazu.

Fehler in der Matrix

 

Oder, mit französischem Blatt spielt man kein Skat

usdindex-real

Im Titelbild seht ihr den realen US Dollar. Dir gehen grad nur Fragezeichen auf - kein Problem. Dir gehen gerade nur Fragezeichen auf, obwohl du dich schon dein Leben lang mit Märkten, Währungen und dem Wesen und dem Sein des Fiat-Money-System beschäftigt hast?  Der Wechsel zu einem anderen Betätigungsfeld wäre nicht die verkehrteste Entscheidung.

In den Kurven sieht man nichts geringeres als des Pudels Kern. Die wahre und unverfälschte Story des Fiat Money.  Die HKL, die Hauptkampflinie, die Front an der es heiß hergehen wird, wenn bei der Wahl die Trump-Card gezogen wird. Und wahrhaft jemand Präsident wird, der nicht zu den käuflichen Lakaien der etablierten Politik-Kaste gehört - so er denn wirklich frei von diesem Makel ist.

Aber, die Umgestaltung des Globus kennt mehrere Fronten, nicht so schwerwiegend wie gezeigte und damit sind wir dann genau bei dem französischem Skatblatt. Und bei den Metallen - dem Fehler in der Matrix.

Trump – Trades

 

Beginnen möchte ich mit dem zusammengeschnittenen Clip einer Trump Grundsatzrede,
die wohl so niemals im aktuellen Mainstream auftauchen wird.

Wer sich allerdings den sechsminütigen Clip gibt und genau hinhört, kann sehr genau herauslesen das die Theatralik mit der dieser Clip gestaltet wurde zwar auf der einen Seite Wahlkampf ist, jedoch einen extrem tiefen Inhalt hat.

Das ist nicht irgendeine Wahl, wir stehen vor einem Richtungswechsel (wohl) für die nächsten Jahrzehnte!
Dem Abriß des globalistischen (sozialistischen) Jahrhunderts.
Das dies kein Spaziergang wird und möglicherweise "kein Stein auf dem anderen bleibt", hatten wir, ohne den Weltuntergang zu beschwören (wie andererorts), zigfach ausgeführt.

Die Chartkonstellationen sprechen ihr übriges und zeigen diese Entwicklung definitiv an.
Die Chancen und Risiken und meine persönlichen Favoriten für den Auftakt dieser turbulenten Zeit zeige ich in diesem Artikel auf.

Bonds oder Shares

 

Entscheidung gefallen?
Also wenn sie schon gefallen ist, dann aber noch nicht einheitlich. Zumindest scheint die Deutschland AG im Vergleich zu anderen irgendetwas sehr richtig zu machen. Eine der kürzesten EZB Sitzungen tut ihr übriges.


Bleibt weiterhin zu klären, warum der Drahtseilakt über der Klippe des Finanzmarktes immer in den Herbstmonaten stattfinden muß? Die Begründung - so spekulativ wie simpel zu gleich: Am Ende des Jahres 'navt' halt jeder für sich allein.

Das herbstliche Wechselspiel zwischen Finanzierungswährungen, investierbaren Assets und Staatsfinanzierungen bleibt uns noch erhalten, wahrscheinlich bis zum 08. November 2016.  

Monat der Uneinigkeit

 

Shares, Bonds, Rates
Unser Mantra, entweder Gelder aus Aktien in Anleihen umlenken oder aus Anleihen in Aktien ist in diesem Herbst zumindest indirekt bestätigt.  Da man sich weder für das eine noch das andere Opferlamm hat entscheiden können, sinkt halt alles.


Und das große Bild ist mit hinter uns liegendem Wochenschluss alles andere als erbaulich.

Auch in kurzer Zukunft ist für die Beilegung von Uneinigkeiten wenig Vortrieb in Sicht. Sei es beim Thema US Rate-Hike, EZB-Programmen oder sowas althergebrachten wie Präsidentschaftswahlen.

Die Herbstmonate waren seit Beginn der Deflationsspirale schon immer heikel (Ausnahme 2015 - das systemische Risiko war wohl zu hoch). Aber 2016 ist anders. Muß es auch, wenn etwas an dem in die Jahre gekommenen Mysterium dran sein soll, dass im Jahr 2017 große Änderungen im Finanzgefüge des Globus Einzug halten sollen.

Und der jetzige großflächige Abbau von Positionen ist kein Novum des laufenden Oktober. Begonnen hat es schon am 08. September 2016, rein zufällig mit dem letzten EZB Meeting.

   

Dreiecke: Oel, Franken und der SP500

 

Dreiecke die sich auflösen sind was schönes.

Derer haben wir gleich drei!
Zudem haben wir bei zweien nicht nur einen kleinen Ausbruch, sondern wenn sich der aktuelle
Trend bestätigt, bei beiden den jahrelangen Abwärtstrend beendet.

Der Tag des Yens

 

Zu wenig, zu spät?
Geld ist immer knapp und immer viel zu teuer - gerade in einem Kreditgeldsystem. Das dieser Umstand seit Ende letzter Woche spürbare Auswirkungen zeigt, hatten wir. Die Methoden dessen Herr zu werden, mögen umstritten sein, wahrscheinlich ist man eh noch am experiementieren, was besser hilft. Yen und Franken zusammen haben es nicht richten können, dann heute mal nur der Yen.


Der Tandem-Eingriff von Franken und Yen am Freitag brachte scheinbar nicht die gewünschte Wirkung. Kurse des Montages zeigen es deutlich. Gut, dann darf heute mal nur der Yen ran. Nur das was sich da abzeichnet, sieht nicht besser aus als Freitag, noch als gestern. Im Grunde ist das einzigste was richtig läuft das Öl.

Passend dazu die mediale Verlautbarung von Nobuyuki Nakahara: "Es ist unmöglich, so etwas Dummes zu tun, wie die Zinskurve durch die Regierung zu kontrollieren". Das sagt kein geringerer als der geistige Urvater japanischer QE-Programme und ehemaliges Board-Mitglied der Bank of Japan. Heute ist Nakahara Berater von Abe und gleichzeitig Chairmann der Japanischen Karate Assocciation.

So sind sie halt die Japaner, bauen die feisten Roboter, aber Bauholz wird noch traditionell mit der Handkante zugeschnitten. Und so sehen dann auch die Charts aus.

 

EURGBP – Jetzt haben wir den Salat

 

Nur die Krake kanns jetzt retten
Euro zum Britischen Pfund - der einzigste Chart, der dir etwas über politische Veränderungen in der europäischen Spähre erzählen kann. Und läuft er in die falsche Richtung, wird es alles andere als besser.


Noch eine Stunde, dann ist der Handelstag vorbei. Grund genug mal schnell auf die Oma zu blicken. Auch wenn es ein europäischer Indikator ist, die Auswirkungen dessen, was er gerade anzeigt, schlagen bis in die hintersten Ecken. Ein Chartupdate nicht nur zum EURGBP.

Hurra, wir brauchen kein Metall

 

Liquidität kehrt plötzlich zurück - wie ungewöhnlich
Oder sollte man besser sagen - wie gewöhnlich. Der heutige Schub, eineindeutig am Kursverlauf des Euros zu klassifizieren, damit auch einhergehend, das Absinken seit letzten Mittwoch. Auswirkung der Veränderung in Japan so wie der US-Stellschrauben bestens umrissen. Aber warum dann ausgerechnet heute der Dreh?


Zur Beantwortung kann man die Charts befragen. Sie werden dir zumindest immer sagen, ab wann die Grenzen der Schmerzbelastung erreicht sind und sie Fundamentalkräfte in die Entscheidungs-Ebene zwingen.

Und Fundamentalkräfte - zu der in dem Fall wohl auch Korruption gehört, besorgen dann die hübsche Achterbahn von heute. Es ist zwar nur eine Vermutung, aber es scheint als hätte die Sacher-Torte gemundet. Offiziell werden wir es dann morgen wissen, wenn das OPEC Treffen in Wien zu Ende geht.

Euro zum britischen Pfund – politisch korrekt

 

Ja, es steht in den Charts!

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EUR-GBP Monatschart

 

Heute als Titelbild - unser Fieberthermometer des europäischen Faschismus. Auch bekannt unter den Formulierungen: Europäische Union, Brüssler Diktatur, Vereinigte Staaten von Europa. Kurz um, das Zentralmachtsstreben, welches aus dem Source Code einer friedlichen Co-Exitenz souveräner Staaten eine illegitime Zwangsveranstaltung zimmerte.

Was ist jetzt an diesem Chart so besonders? Unsere Hörer wissen ihn zu lesen, und damit ist nicht die Zahl gemeint, die die Kurstafel ausgibt. Denn genau das ist das besondere: Er zeigt zwar den nominellen Preis eines Währungspaares, misst aber ledigliche politische Verschiebungen im Großraum Europa. Logisch, denn wenn Euro und britisches Pfund in gleicher Richtung zum Gewicht des US Dollars korrelieren, muß es etwas anderes sein, das den Kurs treibt.

Egal ob man nun klassische Chartlehre beherrscht, Elliott-Wellen oder zu Fibonacci-Verhältnissen, in allen 3 Kategorien kommt der Kenner zu 2 Ergebnissen. Erstens - wie verdammt sauber und formschön der Kollege doch ist. Zweitens - wo er hin steuert. Was viele dabei aber nicht auf der Uhr haben, was dies dann bedeutet. Und genau hier trennt sich die Spreu. Nur wer die Leistung aufbringt, das Erreichen bestimmter Kursmarken in dann reale Gegebenheiten zu setzen, nur der wird die Beitragsunterschrift nachvollziehen können. Wer nicht Willens ist, diese Anstrengung aufzubringen, wird ein "es steht in Charts" maximal in den Dreck ziehen, bestens müde belächeln. Uns egal, es ist nicht unser Vermögen oder unser Geld, das du dann nicht hast oder das dir verloren geht. Dafür bleibt dir die Überraschung, wenn morgen der Globus plötzlich ganz anders ausschaut. Unser Brexit Trade-Setup war zwar steinharte Analyse, aber ohne die simple Akzeptanz zu sehen und zu verstehen, was dir ein Chart zeigt, gehts nicht.

Jetzt haben wir eine gebrochene 4, eine überschnittene 1, kein neues Hoch trotz Brexit und eine unsaubere 61,8%. So, wie gehts nun weiter, wie schön das uns die europäische Politik hier noch in dieser Woche helfend zu Seite stehen wird: