Beiträge von Robert Kreuz

Post vom Admin

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Transaktionen die heute am 12.04.2015 durchgeführt wurden, wurden von uns definitiv erfasst. Lediglich die automatische Account-Zuordnung befand sich im verspäteten Osterurlaub.  

Podcast 0149 – Dollar an Dollar aus

Nein, es knallt nicht
[Ein Chartupdate-uncut]

So genau wußten wir gar nicht, über was man jetzt eigentlich einen Podcast zusammenzimmern sollte. Das gewohnte Hubsi-Schubsi ist man nun ja schon gewohnt, die Hintergrundtreiber und Absichten bestens erläutert.

Aber! Wenn in einer zurückliegenden Woche wie dieser bis zum Ausklang die zur Verfügung stehende Dollar-Liquidität aufrecht gehalten wird, dann lässt dies tief blicken. Gleichzeitig haben wir einen Mr. Carney von der BoE, dessen strategisches Agieren nicht so ganz nachzuvollziehen ist - zumindest für den Moment.

Aus den ganzen Umständen versuchen wir einen Leitfaden für die vor uns liegende Woche zu basteln. Poltern darf natürlich auch nicht fehlen: Über DAX-Jünger, den Stalin von Athen und dekadente Krakenkräfte die den Ball vor dem leeren Tor nicht sehen oder nicht sehen wollen.

278 – Die Zahl des Tages

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"Als Vollblut-Kommunist ist mir keine Aneignungs-Idee zu abstrus"

Endlich ist die Katze aus dem Sack. 278 Milliarden Euro und keinen Cent weniger, genau das ist der Betrag, den das heutige Deutschland dem ehrenwerten Athen noch schuldig ist. Na Gott sei dank, ist die Ursache des Darbens und des Schmachtens unserer griechischen Nachbarn endlich gefunden. Gäbe es diesen säumigen deutschen Posten in der griechischen Buchhaltung nicht, dann wäre alles in Butter und die letzten 4, 5, 7 Jahre Eurokrise hätten gar nicht stattfinden müssen. Warum lieber Tsipras habt ihr das nicht gleich gesagt?

Wie kommentiert man jetzt so eine Neuigkeit? Na am besten vollkommen geschmacklos und politisch unkorrekt, denn dann wird es dieser fantasievollen Forderung auch gerecht:

Kommen 2 Griechen am Einwohnermeldeamt in Bad Tölz vorbei. Dort lesen sie auf einem Schild: "Aktionstag - Wer die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, erhält 20 € in bar".
Sie überlegen lange hin und her, bis der eine zum anderen sagt: "Ach was solls, ich probier das jetzt aus", und im Amt verschwindet.
Nach 10 Minuten kommt er raus und sein Kollege fragt ganz aufgeregt: "Und, und haste die Kohle bekommen?" Darauf hin er: "Siehst du, und genau wegen dieser Art können wir euch nicht leiden."  

So, jetzt mal wieder zum Ernst der Lage. Immerhin ist dies hier ein Board für Währungsverschiebungen und wenn an diesem Donnerstag ca. 450 Mio Euro an den IWF verschoben werden sollen, die USA eventuell als Spender fungieren und jetzt auch noch 278 Mrd. in den Ring geworfen werden, dann gibt es da mehr zu sagen, als nur eine Zote.

Bundesbank schreibt den EURO ab

Die Katze ist aus dem Sack.

Lange hat das Kanzleramt unter Dr. Merkel, ihre rechte Hand Dr. Jens Weidmann, und der ewige romanische Verbündete Mario Draghi auf diesen Zustand hingearbeitet. Und wo bisher die eigentliche Zielsetzung des gemeinsamen Strebens nur an den Taten und Folgen deutlichst für Jedermann sichtbar waren, so ist nun die Zeit gekommen, daß Wirken und Wollen auch ganz offiziell zu publizieren und der Welt zu verkünden.

In der Tat ist eine konsistente, von breiten politischen Mehrheiten in allen Ländern und gemeinsamen wirtschaftspolitischen Vorstellungen getragene Fiskalunion oder politische Union –  ein Bundesstaat – insgesamt weniger krisenanfällig als eine Währungsunion eigenverantwortlicher Mitgliedstaaten, wenn bei letzterer eine Insolvenz einzelner Staaten als nicht verkraftbar erscheint. Zuletzt scheinen aber nach dem Beschluss zu einer Bankenunion eine spürbar stärkere Integration oder grundlegende Vertragsänderungen politisch nicht mehr intensiver verfolgt zu werden, da offenbar hierfür und insbesondere für eine verstärkte Abgabe nationaler Souveränität keine Mehrheiten in den Mitgliedstaaten gesehen werden.

 

[Quelle Monatsbericht März 2015 - Deutsche Bundesbank]

 
 
 
Der Monatsbericht der Deutschen Bundesbank und das dazugehörige Begleitwort lassen sehr tief blicken. Die Institution fordert eine dezentrale Geldpolitik und Eigenverantwortung der Mitgliedsstaaten. Des weiteren Insolvenzregeln für den Fall eines Unionsaustrittes. Eine Vertiefung der EU-Union mit einheitlicher Fiskal- und Wirtschaftpolitik sieht sie als nicht mehr gegeben an.


Anmerkung der Red.

Eine wirkliche Nachricht ist dieser Artikel nicht, denn ihm fehlt das Attribut der Neuigkeit. Der Vollständigkeit halber soll aber auf den Monatsbericht der Bundesbank hingewiesen werden. 

Der Fehler in der Matrix

FED Entscheid Nachbetrachtung - Teil 1
[Chartupdate]

Mit gesundem Menschenverstand ist der FED nicht beizukommen. Der Hauptzinssatz bleibt noch unverändert. Gehoben wird lediglich die Rhetorik.

Die Kursbewegungen, die zur Verkündung einsetzten, erfreuen uns zwar. Doch so hätten sie gar nicht passieren dürfen. Shortsqueezes wohin das Auge am Mittwoch blickte, welche dann folgerichtig am Donnerstag wieder zurück gespult worden sind. Allerdings nicht überall und im gleichen Maße.

Einen kompletten Reim darauf können wir noch nicht abliefern, die Forschung läuft noch. Aber wir können schon mal festhalten, was da so passierte.

Helme bitte in Reichweite

Still und ruhig tröpfelt der See ab
[Chartupdate]

Wir stehen in zahlreichen Pairs kurz vor dem erreichen wichtiger charttechnischer Marken. Da man sich dazu auch dem Eindruck einer gewissen eventuell auch gewollten Synchronität nicht erwehren kann. Sollte man gerade jetzt mit Überraschungen rechnen.

Um es auf Deutsch zu formulieren: Es müffelt gewaltig.

 

Haste mal nen Bond?

Auf den Freitag folgt der Montag

Zumindest in der Welt der Märkte. Und schon haben wir die Herleitung dessen, was da am Freitag mit den Non Farm Payrolls losgetreten worden ist und warum.

Zu den abenteuerlichen Zuwachszahlen im US Arbeitsmarktbericht betritt auch Mr. Richard W. Fisher (FED Dallas) die Bühne und verkündet:
"Wir nähern uns der Vollbeschäftigung"

Die Vollbeschäftigung in der USA sieht derzeit so aus. Der US Öl-Multi hat allerhand zu tun, sein Sommerhaus in Malibu abzustossen, weil seine Firma nicht mehr genug verdient, dass er die Raten weiter bedienen kann. Und der arbeitslose Ghetto-King hat allerhand zu tun, mit seinem BMW X5 vor Ausgabestelle der Foodstamps noch einen Parkplatz zu finden, da deutsche Nobelkarossen dank Wechselkurs mittlerweile für eine handvoll Dollar zu haben sind. Sprit ist eh gratis - versteht sich. Nehmt es den Reichen und gebt den Armen BMWs - Obamas Sozialismus in Vollendung...

Zurück zum Wesentlichen:
Nach den erstaunlichen NFPs muß zumindest mal Gold verkauft werden, logisch. Aber warum schleudert es auch Dow, SP500 sowie 2-, 5- und 10 Jährige US Anleihen mit über die Verkauftheke nach unten?

Und genau da sind wir beim kommenden Montag und Marios Brieftasche. In der Tradingecke gibt es was zum Cable, zum Gold und zum AUD$.

Podcast 0143 – Palladium: „Wie eine Maschine“

 

Die kleine DNA der Edelmetalle
[mit Christian Vartian]

Am Montag schaffte Gold gerade mal eine 1223 US$, nur um dann den kompletten Anstieg wieder abzugeben. Palladium hingegen marschiert weiter und hält sich oben. Eigentlich wollte ich nur wissen, was da speziell im Intraday-Handel gelaufen ist, daß diesen internen Edelmetall-Spread erklärt. Denn die kurzen fundamentalen Treiber waren für die Edelmetallklasse gleich.

Eine kurze zutreffende aber unzureichende Antwort ist:
Westliche Investoren Gruppen und Minen geben das Gold dem asiatischen Nachfrager gerne in die Hand. Und weil er durch den Zinsschritt der PBoC jetzt besonders nett und viel fragt, gibt man es ihm dann auch gerne mit Rabatt. Dies erklärt zumindest die Tagesbewegung im Gold, aber nicht warum sich das Palladium so anders verhält.

Um hier zu mehr Erkenntnis zu gelangen, muß man sich die DNA der 4 Edelmetalle anschauen - zumindest erst mal die Kleine.

2 x long und 1 x Gold

Ein Chartupdate

Wenn nach langer Durststrecke sich für den Start in die Woche einige Trading-Möglichkeiten auf tun, dann ist das Publizieren darüber auch mit einer gewissen Freude verbunden.

Um so schöner wenn auch der Edelstoff Gold dies mal in das Blickfeld rückt. Und wenn dazu noch ein ganzer Strauß aus Fundamentalem und Gerüchteküche-Dampf mit gereicht wird, dann verwandelt sich der kleine Artikel zu einem Selbstläufer.