Beiträge von Robert Kreuz

Die crashende Korrektur – Phase 2


Eine zweite Angriffswelle steht bevor
[Chartupdate - für Mitglieder]
Der 24. August 2015 wird im Gedächtnis der Finanzmarkthistorie verankert bleiben. Weltweit ist seit diesem Tag kein Aktienmarkt mehr zu finden, dessen rosaroter Buy the fucking Dip - Trendkanal noch intakt ist.


Mit Vorsatz und Absicht hat man den Märkten die Shortseite der Indizes angeboten.

Wie jetzt? Mit Vorsatz und Absicht und was heißt Angriffswelle? Ganz recht, der 24.8.2015 ist nicht unmittelbare Folge der Deflationsspirale. Für das gestrige Blutbad gab es ganz handfeste Aktionen und Akteure.

Man kann zwar argumentieren, dass wenn es die Deflationsspirale nicht gegeben hätte, dann hätte es auch gewisse Handlungsweisen im Hintergrund nicht gegeben.
Aber sei es drum - dies werden wir in einem seperaten Podcast beleuchten.

Wichtiger weil zeitnah ist die Feststellung, dass auf die Aktien-Implosion ein zweites Ungemach veranstaltet wird - weil es die logische Konsequenz des Erstschlages wäre.

Es beginnt am 17. September 2015


Wie die Zinsanhebung der FED den Big Bang auslöst.

Janet Yellen wird am 17. September 2015 den ersten Zinsschritt durchführen. Diese zentralbankpolitische Entscheidung könnte zwar den offiziell verkündeten Wirtschaftskennzahlen entsprechen. Da die Anhebung aber auf ein geschöntes und zurecht frisiertes Datenwerk gründet und somit auf eine komplett gegenteilige ökonomische Realität trifft, ist die daraus resultierende Konsequenz unvorhersehbar.

Wenn man mit 150 auf eine Mauer zu rast und 10 Meter vor dem Aufprall nochmal Gas gibt, weil es angeblich keine Mauer gibt, dann ist die Frage, ob man dies überleben wird, auch nicht sicher zu beantworten.   

Der folgende Artikel, sowie beteiligte Personen, Institutionen und dargestellter Ablauf sind rein fiktional und können vom tatsächlichen Ablauf nach dem 17. September abweichen.

Podcast 0167 – Die Zeit ist reif


Über Zeit haben, Zeit brauchen und Zeit geben

Der Premierminister von Neuseeland quatscht "über den Zentralbanker hinweg" den Boden in den Kiwi. Das Gold wird im dünnen Asienhandel zur Ader gelassen. In Europa ist man sich vorerst einig, Griechenland noch im Euro zu halten. Einig ist man sich auch darüber, dass die Hellenen weiterhin kein Geld zur Verwendung haben. Die FED "scheint" sich einig zu sein, dass am 17. September endlich die Zinsen rauf gehen. Und Martin Armstrong berechnet für den Monat Oktober nichts Gutes.

In Deutschland fallen die letzten Hüllen, und es wird offen über einen Dexit publiziert. Von den USA wird dieser sogar gefordert. Und selbst im Spiegel erkennen die ahnungslosesten Schwadronierer, dass Deutschland den Euro sprengt. Bildet man daraus eine Summe erkennt man:

Die Zeit ist reif.

Und wer da Draußen trotzdem noch seinen gedanklichen Fehlschuss verbreiten muss, dass das Kanzleramt ein Sklave von Washingtons Gnaden ist - dem sei gesagt: Er ist schon weit über der Zeit.

Viel Spass bei diesem Kurzupdate.

Die ISDA gibt Auskunft zu Griechenland –


Im Rahmen ihrer Möglichkeiten

Am zurückliegenden Freitag (03.07.2015) haben wir bei der ISDA Organisation angefragt, ob sie die griechische Entwicklung mittlerweile als einen Kredit-Event werten.

Zur Erklärung: Die ISDA entscheidet letztendlich ob ein sogenannter Kredit-Event vorliegt oder nicht und demnach Versicherungsgeber in der Pflicht sind. Um dies festzustellen, tagt bei der ISDA ein Gremium bestehend aus 15 Parteien - 10 Vertreter von der Seite der Versicherer und 5 Vertretern aus den Reihen der Halter. Also eine ganz faire Interessenvertretung für beide Seiten...

Premarket – Nach dem Referendum

Das Paradoxon ist perfekt

Die griechischen Stimmzettel - so weit wie vorhanden, sind eingeworfen. Derzeit wird ein knapper Vorsprung der "Nein zum Spardiktat" - Stimmen vermeldet. Damit wäre Tsipras bestätigt. Und gleichzeitig eine Paradoxon perfekt. Man lehnt Reformen und Spardiktat ab, bekommt daher kein Geld, besteht aber darauf, auf Teufel komm raus, Bestandteil der verhassten nicht Geld gebenden Gemeinschaft zu bleiben. Ohh erwürdiger Schwachsinn dein Name ist Alexis Tsipras.

Damit macht sich Griechenland defacto per eigenem Willen zu einem Land ohne gesetzliches Zahlungsmittel.
Die Fraktion der Linken Fantasten und Salon-Sozialisten müsste jetzt applaudieren, denn noch weniger Kapital kann man nicht erzeugen.
Auch wenn es nach wie vor breitenmedial anders geschildert wird. Ist die vorgestellte und eingeschlagene EU-Abschaffungsstrategie damit auf dem besten Wege sich zu entfalten.

Und wenn wir uns medial umschauen, dann hat es bis jetzt weder Bloomberg noch die Propaganda-Schnauze von Rockefeller auch bekannt als Zerohedge geschafft zu vermelden, dass Griechenland durch Deutschland als Zahlungsunfähig erklärt worden ist. Wird Zeit das wir mal über Tyler Durden eine Podcast machen.

Und während in Rockys Zukunfts-Wahlheimat China die Notrettungs-Maschinerie in das fallende Messer langt, suggerieren US Börsenticker, dass jetzt in der EU alles zum Teufel geht.

Nun ja - Hochmut kommt vor dem Fall.

Doku – Tipp: Master of the Universe

Ein Portrait wenn nicht ein Psychogramm über Investment Banken
als Teil unserer heutigen Gesellschaft.

 

 

Der Film von Marc Bauder aus dem Jahre 2013 kommt ganz ohne das Verzerrende und Verklärende: "Das ist alles vom Teufel" - Gerede aus. Es ist ein systemischer Blick von oben, der die Natur und das Wesen von Investment Banken nüchtern und fundiert darstellt. Er beschreibt eindrucksvoll das Machtpotential, welches dieser spezielle Industriezweig auf unsere Gesellschaften ausüben kann. Gleichzeitig verdeutlich er, dass auch Investment Banken am Ende nur ein getriebens Zahnrädchen im Ganzen sind.

Marc Bauder lässt in dem Film den ehemaligen Investment Banker Rainer Voss über seine Berufzeit reflektieren. In mitten eines leerstehenden Frankfurter Bankgebäudes entsteht eine äußerst fesselnde Athmosphäre die ohne Schuldzuweisung, Beschönigung und Phrasendrescherei die Veränderung und Entwicklung im Investmentbanking-Sektor darstellt.

Will man eine Essenz ziehen, so wird klar. Finanzkrisen und Verwerfungen sind keine Frage einer Banketage - es bleibt eine Frage unserer Gesellschaft.

 

Der Film ist ebenfalls über Netflix verfügbar.