Hurra, wir brauchen kein Metall

 

Liquidität kehrt plötzlich zurück - wie ungewöhnlich
Oder sollte man besser sagen - wie gewöhnlich. Der heutige Schub, eineindeutig am Kursverlauf des Euros zu klassifizieren, damit auch einhergehend, das Absinken seit letzten Mittwoch. Auswirkung der Veränderung in Japan so wie der US-Stellschrauben bestens umrissen. Aber warum dann ausgerechnet heute der Dreh?


Zur Beantwortung kann man die Charts befragen. Sie werden dir zumindest immer sagen, ab wann die Grenzen der Schmerzbelastung erreicht sind und sie Fundamentalkräfte in die Entscheidungs-Ebene zwingen.

Und Fundamentalkräfte - zu der in dem Fall wohl auch Korruption gehört, besorgen dann die hübsche Achterbahn von heute. Es ist zwar nur eine Vermutung, aber es scheint als hätte die Sacher-Torte gemundet. Offiziell werden wir es dann morgen wissen, wenn das OPEC Treffen in Wien zu Ende geht.

Podcast 0239 – FED & BOJ – die verdeckte Zinsanhebung

 

Liborsatz US Dollar vs. effektive Funds-Rate - Endstand 23.09.2016

Liborsatz US Dollar vs. effektive Funds-Rate - Endstand 23.09.2016

 

[mit Christian Vartian]
Die Entscheidungen der Federal Reserve und der Bank of Japan im Detail
Janet Yellen und Harohiku Kuroda haben gesprochen. Was offiziell verkündet wurde, ist definitiv nicht das, was im Hintergrund grad passiert. Sonst gäbe es keinen stärker werdenden Yen bei gleichzeitig anziehendem CHF. Und wir hätten auch nicht dieses schöne Titelbild. Nur die Detailauswertung der Entscheidungen bringt Klarheit.


Die eine Zentralbank greift zu ganz neuen programmatischen Schritten, die in der Form wirklich neu sind. Die andere Zentralbank verbleibt im Wartemodus und gibt neuen Regulatorien den Vorrang. Erst der Mix aus beiden führt zu ganz neuen Justierungen innerhalb der globalen Finanzmarktmechanik, auf die es sich nun vorzubereiten und einzustellen gilt.

Besonderes Gewicht erhält dabei das kommende OPEC Meeting (26.09. - 28.09).

Und während in dem einen Land gemülticher Müsiggang besser subventioniert wird, erhält in dem anderen ein verhasster Präsidentschaftskandidat handfeste Schützenhilfe aus den Reihen des politischen Gegners. Sowas bleibt dann natürlich auch nicht ohne Folgen für die potenzielle Schlagkraft des Euros.

Ein Podcast mit ganz einfachen Antworten auf kompliziert wirkende Verkündungen und Zusammenhänge.
 

Bank of Japan und Federal Reserve

 

Verkanntes Genie trifft Lieschen zaghaft
Die Bank of Japan macht ernst und implementiert ganz neue 'financial technology'. Ohne vergleichbares Modell und empirische Daten. Janet Yellen kneift erneut, verhindert damit zwar Schlimmeres, aber auch den Druck zur Veränderung.



Die Entscheidung der Federal Reserve, gegen die sich 3 Board Mitgleider stellten - Esther L. George, Loretta J. Mester, and Eric Rosengren stimmten für eine Anhebung, war sicherlich auch durch die demnächst greifende Regulierung für Geldmarkt Einheiten beeinflusst. Ab Mitte Oktober 2016 gehts los. Der Mix aus Japan und Vorschrift vereitelte.

Die Regulierer habens also mal wieder geschafft, das letzte Quäntchen Schneid abzugraben. Vorteil also aktuell noch bei der Politik.

Wenigstens sprechen die beiden großen Carry-Währungen derzeit eine andere Sprache.

Deflation in Japan ist beseitigt

 

"Böser Kuroda"
Die Unterschrift ist selbstverständlich eine Anspielung auf den gestrigen Podcast. Die neue Arbeitsanweisung der Bank of Japan ist veröffentlicht.


In dem Papier viele wichtige Sätze, aber dieser sticht doch heraus:

"... Japan's economy  is no longer in deflation ..."

Der neue Arbeitsrahmen der BOJ ist nicht weniger leicht verständlich. Hier und jetzt eine Kurzinfo dazu.

Podcast 0238 – Zentralbanken gegen Politik

 

Die Zinsanhebung der FED und der globale Schusskanal [mit Christian Vartian]
Das eine US-Zinsanhebung rein ökonomisch jetzt Unsinn wäre - geschenkt. Dennoch haben alle großen Zentralbanken dafür das Spielfeld bereitet. Bleibt zum einen die Frage nach dem Warum und auf Wen dieser hochkomplexe Schusskanal eigentlich zielt?



Das ab Mittwoch 21.09.2016 0:00 Uhr die Zentralbanken sich ein Finanzmarktgetriebe aufgestellt haben, welches bei richtiger Spielart uns in Verwerfungsdimensionen eines Franken-Shocks oder eines Brexit-Referendums führt, hat noch niemand so richtig mitbekommen. Wir sagen nicht, das es in die Richtung gespielt werden muß! Aber es ist schon mehr als fraglich, warum ein so fragiles Strickmuster ausgerechnet jetzt installiert wird. 

Den Anfang nimmt die Bank of Japan, gefolgt von der Federal Reserve, immer mit dabei die SNB, zum Verschnaufen gibt es den Wheeler aus Neuseeland zwischen durch. Aber der losgetretene Zirkus wird wenn, erst nächste Woche mit der OPEC zur Ruhe kommen.  

Solltest du Asset-Besitzer sein, gleich ob in Form von Anleihen, Aktien oder Edelmetallen, wirst du im eigenen Interesse um diesen Podcast nicht drum herum kommen. So dir denn Wert- und Vermögenserhalt wichtig sind. Als Trostpflaster, auch wenn man auf Assets zielt, sie sind nicht das eigentliche Target.

Spielt man es richtig, bleibt Europa und dem Mario Draghi in Konsequenz dann nur noch der Rettungsschuss, womit wir persönlich genau da sind, wo auch wir immer hin wollten.

Von der Spielart wird es auch abhängen, ob Gold in US Dollar mit einer 11 beginnt oder mit einer 15.

     

Politik versus Visionäre versus Volkswirtschaft

 

Bratislava, Berlin, Pfund, Euro, US Daten, Zinsen
Wir können immer nur mit dem arbeiten, was wir auf den Tisch bekommen; sei es offiziell oder inoffiziell. Und wahrlich der Wust, der sich derzeit vor dem analytischen Auge auftürmt, lässt auf den ersten Blick sachlich und nüchtern nur einen Schluss zu: Warum wird an Chemtrails und angereichertem Trinkwasser immer noch gezweifelt?


Nur wer Ekel und Angewidertheit ignoriert, persönliche Emotionen ausblendet und dann immer noch bereit ist, einen zweiten Blick zu wagen, hat die Chance in dem ganzen Chaos, das Wollen und die Absicht zu erkennen.

Eine entscheidende Woche bricht heran. Und am Mittwoch wird sich beweisen, ob nicht nur wir es sind, die von den Globalisten, den Regulieren, den Sozial-Faschisten und den Vegan-Grillern die Schnauze voll haben. Sondern sich zu uns mittlerweile auch die Allianz der Zentralbanken gesellt.

Dem anstehenden Mittwoch werden wir noch einen ausführlichen Podcast zusammen mit Christian Vartian widmen. Hier und heute vorab noch ein paar Grundinfos für die kommende Woche.

Podcast 0237 – Mission erfüllt

 

Der neue Kanzler

Dr. Angela Merkel - Foto: Florian Gaertner Dr. Peter Tauber - Foto: Tobias Koch

Dr. Angela Merkel - Foto: Florian Gaertner
Dr. Peter Tauber - Foto: Tobias Koch

 

Ausgangspunkt 2010/ 2011: Mittels Krise wird die lose EU in ein Diktat der Vereinigte Staaten von Europa verwandelt. Heute 2016: Die EU - ein Trümmerhaufen ihrer selbst. Dazwischen: Die europäische Gestaltungsmacht Deutschland. Wer es jetzt immer noch nicht verstanden hat, muß weiter die Tagesschau beklatschen oder "alternative" Blogs verkonsumieren.


Den Ist-Zustand der europäischen Union im Jahre 2016 mit der Formulierung: nur noch ein Haufen Gerümpel, zu beschreiben, mag noch geschmeichelt sein. Dabei ist es keine persönliche Wertung, lediglich ein Abgleich der selbst ernannten Ziele und Visionen mit dem was heute auf dem Tisch liegt. Zahlreich waren die Lichter am Ende des Tunnels, zahlreich ebenso die durchschrittenen Talsohlen.

Das die Tiefe der Zerrüttung nicht nur in 6 Jahren Dauerkrise begründet liegt, wissen wir, haben wir auch zu genüge behandelt. Das die Dramatik des Zerfalls einem gewissen Drehbuch, einer Regieanweisung folgt, die selbst einen Jean Claude Juncker am Ende dazu bringt, zu sagen: „Europa wird und darf nie zu einem Einheitsstaat werden“, überrascht uns nicht.

Das die EU ohne die führende Rolle von Deutschland und der Handschrift von Dr. Angela Merkel ganz anders aussehen würde, ist unstrittig. Doch was folgt, wenn die eine Fachkraft mit Promotion über Zerfallsprozesse ihr Projekt abgeschlossen hat? Ganz einfach, ein neuer Spezialist muß übernehmen.

Ein Ausschnitt des Podcastes ist auch für Gastzugänge verfügbar.

Euro zum britischen Pfund – politisch korrekt

 

Ja, es steht in den Charts!

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EUR-GBP Monatschart

 

Heute als Titelbild - unser Fieberthermometer des europäischen Faschismus. Auch bekannt unter den Formulierungen: Europäische Union, Brüssler Diktatur, Vereinigte Staaten von Europa. Kurz um, das Zentralmachtsstreben, welches aus dem Source Code einer friedlichen Co-Exitenz souveräner Staaten eine illegitime Zwangsveranstaltung zimmerte.

Was ist jetzt an diesem Chart so besonders? Unsere Hörer wissen ihn zu lesen, und damit ist nicht die Zahl gemeint, die die Kurstafel ausgibt. Denn genau das ist das besondere: Er zeigt zwar den nominellen Preis eines Währungspaares, misst aber ledigliche politische Verschiebungen im Großraum Europa. Logisch, denn wenn Euro und britisches Pfund in gleicher Richtung zum Gewicht des US Dollars korrelieren, muß es etwas anderes sein, das den Kurs treibt.

Egal ob man nun klassische Chartlehre beherrscht, Elliott-Wellen oder zu Fibonacci-Verhältnissen, in allen 3 Kategorien kommt der Kenner zu 2 Ergebnissen. Erstens - wie verdammt sauber und formschön der Kollege doch ist. Zweitens - wo er hin steuert. Was viele dabei aber nicht auf der Uhr haben, was dies dann bedeutet. Und genau hier trennt sich die Spreu. Nur wer die Leistung aufbringt, das Erreichen bestimmter Kursmarken in dann reale Gegebenheiten zu setzen, nur der wird die Beitragsunterschrift nachvollziehen können. Wer nicht Willens ist, diese Anstrengung aufzubringen, wird ein "es steht in Charts" maximal in den Dreck ziehen, bestens müde belächeln. Uns egal, es ist nicht unser Vermögen oder unser Geld, das du dann nicht hast oder das dir verloren geht. Dafür bleibt dir die Überraschung, wenn morgen der Globus plötzlich ganz anders ausschaut. Unser Brexit Trade-Setup war zwar steinharte Analyse, aber ohne die simple Akzeptanz zu sehen und zu verstehen, was dir ein Chart zeigt, gehts nicht.

Jetzt haben wir eine gebrochene 4, eine überschnittene 1, kein neues Hoch trotz Brexit und eine unsaubere 61,8%. So, wie gehts nun weiter, wie schön das uns die europäische Politik hier noch in dieser Woche helfend zu Seite stehen wird:

 

Podcast 0236 – Im Herbst der Zentralbanken

 

Über Motiv und italienische Motivation
Hoch waren die Erwartung an die Meister der Zentralbanken. Folglich tief sind die Kurse, wenn das Gewünschte ausbleibt. Im Ergebnis ist die aktuelle Chartlage keine Unbekannte, gerade nicht für die Herbstmonate des finanzpoltischen Krisen-Zeitalters.


Der Wünsche-Katalog auf dem Tisch der Zentralbanken ist prall gefüllt. Die Einsicht der fordernden Hände und Taschen aber gering, dass in keinem Zentralbank-Statut der Welt ein Rendite-Stabilitätsziel festgeschrieben steht.

Folge dieses Missverhältnisses zwischen Kunde und Lieferant: Eine sehr sehr ungesund ausschauende Kurslage allgemein. Indizes und Edelmetalle im Sog der schweizer-fränkischen und japanische Gravitationswellen.

Es bleibt halt dabei. Zentralbankmaßnahmen richten sich nicht nach Forderungen der Märkte, sie richten sich einzig nach politischen Gegebenheiten und die kämpfen gerade mit ganz anderen Belangen als mit Helicopter-Money.

Mario im Anmarsch

 

Euro ist zu billig

Große Weichenstellungen sind vor der FED am 21.09. nicht zu erwarten.
Der faire Wert nach aktuellen Inflationsmessungen des EURUSD liegt bei 1.14.
Der Euro ist also im Moment noch etwas zu billig.
Wenn Mario also heute nichts liefert was den Euro schwächt, dann würde er höchstwahrscheinlich in Richtung seines fairen Wertes aufwerten.

Und welche Konsequenzen hat das?

Chartblubberei – Admin Update

Performance-Arbeiten am Server sind abgeschlossen. Sämtliche Funktionen inklusive der Email-Benachrichtigung sollten wieder wie gewohnt arbeiten. Internet in Deutschland ist nicht ausgefallen - alles richtig gemacht.

Danke.